Ortslage
statistische Daten
Ein kurzer historischer Rückblick dieser Gemeinde (Teil 4):

Die Zeit des Neuaufbaus nach 1945 war durch viel Eigeninitiative, besonders unter dem Gesichtspunkt der neuen Struktur in der Landwirtschaft, und durch Opferwilligkeit der Bewohner gekennzeichnet. Neben den Problemen der Ostflüchtlinge war die Nähe der sowjetischen Garnison eine erhebliche Belastung für das Dorf. Die Siegermentalität der Soldaten der Roten Armee führte zu Übergriffen und Ausschreitungen, die bis in die 50ziger Jahre andauerten. Die landwirtschaftliche Entwicklung der Nachkriegszeit war typisch für die sowjetische Besatzungszone und der nachfolgenden DDR. Im Jahr 1953 bildete sich im Ort die erste LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft). Im Jahr 1960 war das Dorf "vollgenossenschaftlich". In der Folge verschwanden, nicht zuletzt aufgrund der Unwirtschaftlichkeit, bis zum Jahr 1990 zunehmend die einzelnen landwirtschaftlichen Strukturen. Es entstanden immer mehr Einfamilienhäuser mit Bewohnern, die in der Kreisstadt Eberswalde oder in der Region ihrer Beschäftigung nachgingen. Heute weist Sommerfelde als Ortsteil von Eberswalde nur noch Wohngebietsstrukturen auf und ist ohne einen besonderen landwirtschaftlichen Bezug. In diesem strukturellen Wandel unseres Ortes nach einer Epoche von 700 Jahren kann aber auch die Basis für eine neue Qualität unseres Zusammenlebens liegen. Voraussetzung ist aber, dass alle Bewohner dieses Zusammenleben in der neuen Gemeinschaft gestalten wollen, um nicht nur als ausgewiesene "Schlafstätte" von Eberswalde zu gelten.

Mehr Informationen finden Sie in der 2007 erschienenen Chronik von Sommerfelde -
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Teil 3